Back to Magazin

Laudeley: 10 % Rendite mit Volleinspeisung

So lohnt sich Solar auch ohne eigenes Dach.

Photovoltaik clever umgesetzt: Dachfläche mieten und doppelt profitieren

„Wenn wir die Energiewende in Bürgerhand gewinnen wollen, müssen wir alle Dachflächen nutzen.“ – Mit diesem Satz bringt Holger Laudeley, Photovoltaik-Experte mit über 30 Jahren Erfahrung, die Mission auf den Punkt. In einem ambitionierten Projekt zeigt er, wie sich durch die Miete eines Nachbardaches sowohl eine 30-Kilowatt-Volleinspeisungsanlage als auch eine 2,2-Kilowatt-Überschusseinspeisungsanlage wirtschaftlich umsetzen lassen.


Zwei Anlagen, ein Ziel: Energie sinnvoll nutzen

„Ich schenke ihm die Anlage einfach.“ – Laudeley überlässt seinem Nachbarn nicht nur kostenlosen Solarstrom, sondern gleich eine ganze Eigenverbrauchsanlage. Der Grund: Das Dach eignet sich perfekt für eine große Volleinspeisungsanlage, aber das darunterliegende Gebäude hat nur geringen Strombedarf. Durch die Kombination beider Anlagentypen wird die gesamte Dachfläche effizient genutzt, ohne dass sich die geringe Verbrauchslast negativ auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt.


Mietvertrag statt Stillstand: Rechtssicher zur Dachnutzung

„Den Pachtvertrag nutzen wir seit über 20 Jahren.“ – Für die rechtliche Absicherung sorgt ein bewährter Vertrag, der Interessierten kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Damit wird es auch anderen möglich, leerstehende Dachflächen zu aktivieren – ein Schlüssel zur dezentralen Energiewende.


Wirtschaftlichkeit trifft Realität: Die 2,2-Kilowatt-Anlage

„Wir erwirtschaften mit einem Invest von 3.800 Euro einen Überschuss von 13.271 Euro.“ – Die kleine Eigenverbrauchsanlage liefert jährlich rund 2.000 Kilowattstunden Solarstrom. Dank eines Eigenverbrauchsanteils von über 90 Prozent und einem Haushaltsstrompreis von 33 Cent pro Kilowattstunde ergibt sich eine attraktive Eigenkapitalrendite von über 17 Prozent. Eine solide Investition, auch ohne Finanzierung.


Die große Lösung: 30 Kilowatt zur Volleinspeisung

„Ein Invest von 28.900 Euro erwirtschaftet 100.636 Euro an Einspeiseerlösen.“ – Die 30-Kilowatt-Anlage bleibt bewusst unter der Grenze von 30 Kilowatt, um technische Zusatzkosten zu vermeiden. Mit einer garantierten Einspeisevergütung von 11,6 Cent pro Kilowattstunde über 20 Jahre ergibt sich eine Rendite von über 10 Prozent. Nach Ablauf der Vergütung geht die Anlage in das Eigentum des Dachbesitzers über – ein echtes Win-win-Modell.


Solide Technik: Qualität zahlt sich aus

„Billige Module lohnen sich nicht – wir haben schon 6.000 Module tauschen müssen.“ – Für das Projekt kommen hochwertige Module von FuturaSun sowie leistungsfähige Wechselrichter von Deye zum Einsatz. Trotz kleiner Startprobleme mit der Relaissteuerung der Eigenverbrauchsanlage zeigt sich: Langfristige Qualität zahlt sich aus, sowohl technisch als auch finanziell.


Praktische Umsetzung: Schnell montiert dank Trapezblechdach

„In sechseinhalb Stunden waren 30 Kilowatt auf dem Dach.“ – Der Aufbau der Anlage wurde durch ein intelligentes Montagesystem auf einem Trapezblechdach beschleunigt. Die Schienen werden auf der Hochsicke verschraubt und mit Bitumenstreifen abgedichtet. Auch die Kabelverlegung wird sauber und effizient in den Schienen durchgeführt.


Monitoring und Transparenz: Daten jederzeit im Blick

„Wir sehen genau das, was auch der Kunde sieht.“ – Mit der Solarüberwachungs-App Solarman können beide Parteien die Leistung der Anlagen in Echtzeit verfolgen. Auch historische Ertragsdaten stehen zur Verfügung, was nicht nur für Transparenz sorgt, sondern auch für Vertrauen beim Dachbesitzer.


Fazit: Energiewende beginnt auf dem Nachbardach

„So etwas kann jeder machen, der ein bisschen Kapital hat oder einen Nachbarn mit ungenutztem Dach.“ – Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie wirtschaftlich und sinnvoll Solarenergie heute sein kann. Es ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein soziales Erfolgsmodell – für mehr Energieunabhängigkeit und eine echte Bürger-Energiewende.


📩 Interesse an einem Muster-Pachtvertrag oder Unterstützung beim Bau Ihrer eigenen Anlage? Schreiben Sie an: laudeley@t-online.de – kostenlos und unverbindlich.

Back to Magazin